3 Tage Radtour durch die Dübener Heide

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Mein Radlervorschlag für eine Dreitagestour am Rand bzw. durch den Naturpark Dübener Heide verläuft auf drei Radfernwegen. Zuerst dem Elberadweg, dann dem Torgauer Weg und zum Abschluss den Teilabschnitt des Radweges Berlin- Leipzig von Bad Düben zur Lutherstadt Wittenberg.

Zwischen Wittenberg und Torgau kann man weitgehend auf beiden Elbseiten auf separaten Wegen fahren. Die Fähren in Elster, Pretzsch und Dommitzsch machen dies möglich.

Teilabschnitte:

  1. Wittenberg - Torgau: 71 km
  2. Torgau- Bad Düben: 45 km
  3. Bad Düben- Wittenberg: 50 km

 

Wittenberg - Start zur ersten Etappe

Die insgesamt 166 km lange Tour beginnt an der neuen Beschilderungsstele am Wittenberger Markt und führt hinunter zur Elbstraße, Querung der Bahnstrecke und der Bundesstraße, links auf dem Elbradweg Richtung Elster. Das Städtchen Elster, inzwischen durch einen ansehnlichen Deichbau hochwassergeschützt, ist eine erste Pause wert, denn am schönen Marktplatz lädt die Eisdiele zum Anhalten ein.

Danach kann mit Fähre auf die andere Elbseite gewechselt werden. Nach etwa 2 km am Elbdeich angekommen, führt links der Deichverteidigungsweg bis Pretzsch an vielen Stellen mit direktem Blick auf die Elbe bzw. Elbarme.

In Pretzsch um das Schloss herum ist der neue Deich fast fertig gestellt (Anfang 2019), aber aufgrund von Bauarbeiten im Bereich der Fähre kann nicht auf die andere Elbseite gewechselt werden, sondern über Priesitz geht der Radweg zum Lausiger Teich.
In Priesitz an der Elbschifferkirche zeigt eine Stele die Höhe des verheerendem Hochwassers von 2002. Inzwischen ist Mittagszeit, Einkehr und dann Pause am Großen Lausiger Teich.
Nach Überfahren der Landesgrenze Sachsen-Anhalt zu Sachsen ist die Wegführung des Elberadweges bis Dommitzsch leicht wellig, die Nähe zur Dübener Heide macht sich bemerkbar. Kurz vor Dommitzsch fällt ein neuer Wanderruheplatz auf. Hier wird die Entfernung zu den großen Städten der Welt angezeigt. Dominant sind die dreischiffige Backsteinkirche und davor auf dem Marktplatz das beliebte Fotomotiv "Gänsebrunnen". Da noch ausreichend Zeit ist, ist ein kurzer Trip mit der Gierfähre nach Prettin zu empfehlen. Von Prettin aus fahre ich auf dieser Elbseite weiter, passiere die Lichtenburg, weitere Kilometer durch die abwechslungsreiche Elbaue erscheint am Horizont das mächtige Schloss Hartenfels, Torgau ist nahe.

Bevor ich über die Elbebrücke das westliche Ufer erreicht wird, ist ein Stopp am  "Denkmal der Begegnungen" zu empfehlen. Hier reichten sich im April 1945 sowjetische und amerikanische noch vor dem Kriegsende die Hände.

Torgau - die zweite Etappe beginnt.

Übernachtungen stehen ausreichend zur Verfügung, vom Gästezimmer bis zum Hotel. Die Touristinformation am Markt kann helfen.

Die zweite Etappe ist überschaubar, deshalb ist nach dem Frühstück ein Stadtrundgang vorgesehen. Der historische Markt und die von ihm ausgehenden Straßen, das Schloss und die schönen Parkanlagen gehören zum Standardprogramm.

Nach Bad Düben wird auf dem "Torgischen Weg" gefahren, eine andere Möglichkeit ist der "Lutherweg". Vom Schloss Hartenfels geht es linksseitig der Elbe auf dem Elberadweg nördlich in Richtung Dommitzsch bis zum Ortsteil Repitz. Hier an der Bushaltestelle beginnt der Torgische Weg über Welsau nach Zinna. Hier taucht dann erstmals das "L" für den Lutherweg auf. Der Weg ist gut ausgeschildert (rote Strichmarkierung oder/und T) und um Süptitz sind Tafeln zur Geschichte des " Siebenjährigen Krieges" sehr interessant und im Ort selbst lohnt sich ein Abstecher zum Denkmal der Schlacht "auf den Süptizer Höhen" vom 3. November 1760. Zwischen Weidenhain und Pressel fährt man meist durch ein großes Waldgebiet, oft als Naturschutzgebiet ausgewiesen, nur um Roitzsch ist freie Feldflur dominierend.

In der Senke vor Pressel besteht am Presseler Teich Bademöglichkeit bei Touren im Sommer, im Herbst stehen hier viele Fahrzeuge der Pilzsucher. Als Radler sollte am Gedenkstein des ersten Weltumwanderers Gustav Kögel eine Pause eingelegt werden.

Der nächste Ort ist Authausen. Unmittelbar am Ortsanfang befindet sich rechter Hand beim Dorfteich das "Slawische Grubenhaus", im Ort noch das "Germanische Langhaus". Westwärts durch den Ort, an der Kirche links abbiegen. Auf einem separaten Radweg geht's dann bis Bad Düben, immer südlich vom Sperrgebiet" Dübener Kirchenwald".

Am Parkplatz am Naturparkhaus endet der Torgische Weg und die 2. Tagesetappe. Ein Besuch im Naturparkhaus schließt sich an und der Weg führt auch hinauf auf die Burg. Auch die Schiffsmühle ist ein gutes Fotomotiv.
Übernachtungsangebote finden sie auf dieser Internetseite hier,

Bad Düben -  die dritte Etappe, das Endziel ist in Sicht

Auf dem Radweg Berlin- Leipzig geht es zurück nach Lutherstadt Wittenberg.

Zuerst geht es relativ flach vorbei am Kurgelände zum Ortsteil Hammerbach, die B 2 wird gekreuzt und durch den bunten Mischwald steigt dann der Weg zur Siebenarmsäule an, hier ist der Kamm des Naturparkes erreicht Am Wurzelberg ist der höchste Punkt mit ca. 160 m .ü. NN erreicht

Jetzt geht es schneller voran, längere Abfahrten folgen bis zum Ortsteil Moschwig, weiter nach Bad Schmiedeberg. Informationen zur Kurstadt finden Sie hier

Die nächste Pause ist in Reinharz vorgesehen. Über Großwig und dem etwas sandigem Höllenweg wird bald das Wasserschloss Reinharz mit seinem Turm sichtbar.

Hier beginnt auch das schönste Tal der Heide, das Fliethbachtal. Viele Mühlen gaben vielen Generation Arbeit und Brot. Einige sind noch vorhanden, aber heute anders genutzt. Teils auf Asphalt, teils auf naturbelassenen Wegen wird dem Tal des Flieht bis Lubast gefolgt. Dann kommt vor Kemberg nochmals eine längere Steigung.  Bald ist die Stadt am Nord-Eingang zur Heide in Sicht.  Auf einer stillgelegten Bahnstrecke verläuft jetzt der Radweg bis Reuden und von hier aus an den Bergwitzsee, deren Ostufer umfahren wird.

Anschließend durch die Bahnunterführung nach Klitzschena und dann wieder auf einem Asphaltweg nördlich von Seegrehna nach Pratau/Kienberge. Die gewaltigen Türme von Wittenberg zeigen das Ende der Tour an. Nur noch über die Elbe und der Bahntrasse Dessau- Falkenberg und die Bundesstraße queren.

Da es sich hier um einen Rundkurs handeln, kann man natürlich überall diese Tour beginnen. Eine schöne Fahrt zwischen Elbe und Mulde.

 Quelle: Dübenerheidetourist.de

4 °C

Pratau, DE, Mäßig bewölkt

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