Segen Gottes Erbstolln, Roßwein

Flatter mal ein Stück nach Gersdorf und Du findest ein leibhaftiges Weltkulturerbe, hatten sie mir in Roßwein gesagt. Und weil ich ein kluger, wissbegieriger Gockel bin, habe ich das getan. Gemeint haben sie den Segen Gottes Erbstolln (nein, da fehlt kein „e“). Der ist ein Flächendenkmal und gibt mit zahlreichen Schautafeln einen Einblick in die Geschichte des Bergbaus in der Region. Der hat zwar immer im Schatten von Freiberg, Schneeberg oder Annaberg gestanden, aber trotzdem haben hier bis zu 450 Bergleute gearbeitet. Die verließen gegen 1885 den Berg und ließen wortwörtlich alles stehen und liegen. Zum Glück! Denn so gibt es heute zahlreiche Sachzeugen aus verschiedenen Epochen, das ist einzigartig. Auf Anfrage unter  034322-12548 finden von April bis Oktober Führungen durch den ansässigen Verein statt, Quatsch, durch den Stollen natürlich, aber Ihr wisst was gemeint ist…

Was es nun mit dem Welterbe auf sich hat? Ganz einfach: Seit 2019 gehört das Denkmal zum UNESCO- Welterbe Montanregion Erzgebirge. Zu finden war es aus der Luft übrigens ganz leicht. Aber auch am Boden schafft Ihr es locker:  An der Straße nach Nossen steht am Straßenrand ein Hunt, von dort einfach auf die andere Muldeseite laufen und schon seid Ihr da.

Kommt mal her, ist gockelig interessant hier! Und wenn Ihr vor Ort wart, wisst Ihr auch, was hier eigentlich abgebaut wurde. Mailt  mir die richtige Antwort und gewinnt einen tollen Preis! Und sagt mir auch gern, ob es Euch hier gefallen hat.

Viel Spaß!

Euer Henry

Erbstollen